5. März 2009

Grüße über den Ozean

Wir freuen uns ganz sehr, dass offensichtlich in der Esquina alles super funktioniert. Einen ganz lieben Gruß an die vielen tollen Helfer und HelfershelferInnen. So wie sich das für uns darstellt, sind es wohl in der Hauptsache die –Innen, und André ist so eine Art „Hahn im Korb“. Da wir wissen, dass auch ein schönes Leben Kräfte zehrt, möchten wir Dir zurufen – Lieber André, halte durch! Und liebe Birgit, gute Besserung!
Die „kleineren“ Probleme mit der Organisation der Kurse lösen sich offensichtlich wie von selbst… Spezieller Dank an die Lichtgestalten!

Dienstag war bei uns Haustag, waschen, einkaufen usw. Danach hatten wir eine Einzelstunde bei Silvina. Also weiter nix als Arbeit. Vielleicht seht ihr, wenn wir zurück sind, was daraus geworden ist.

Und dann ging es am Mittwoch gleich weiter mit einer Einzelstunde bei Dana. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie wir innerlich und äußerlich geschwitzt haben. Am Ende bleiben dann ah-Effekte und ein Gefühl nach Meer (h).
Als Einstieg in den Abend war ein Konzert mit dem Orquesta Tipica Misteriosa Bs.As. geplant. Das ist eine „Splittergruppe“ vom uns in guter Erinnerung gebliebenen OT Fervor de Bs.As. Sie spielten im Torquato Tasso und wir hatten uns dort mit unseren Grazer Freunden Holger und Vesna verabredet. Das Konzert war super. Als Zuhörer waren auch noch andere Musiker da und so ergab es sich, dass wir mit dem mysteriösen Sänger und Julio von Astillero in einer Bar hängen geblieben sind. Nach heißen, hochemotionalen Diskussionen zu zwei sehr interessanten kulturellen Unterschieden zwischen Europäern und Südamerikanern, war dann nix mehr mit tanzen gehen, aber das wäre auch zu viel des Guten gewesen.

Hier eine kurze Zusammenfassung des Disputs:
folgt später

2. März 2009

Montag

Ich spaziere in Zickzacklinien durch die Stadt unter anderem auf der Suche nach…genau!… und entdecke tolle Viertel und unglaubliche Strassenzüge, und treffe Freunde beim Kurs im Dni.

Nach Fein- oder ist es doch noch Grobjustierung ..? durch Pedro und Carolina, verwechseln wir hasta mit desde und verpassen so, nachdem wir die Zeit vertrödelt haben einen Abend Tanz und Freunde treffen.

Hungrig streifen wir mitten in der Nacht durch unser Viertel auf der Suche nach einer noch offenen Bar oder ähnlichem und müssen feststellen das auch in Buenos Aires in bestimmten Stadtteilen der Tag ein Ende hat.

Pech gehabt.

1. März 2009

Sonntag

heute will die Welt untergehen, so regnet und gewittert es.
Zwischen den Güssen schaffen wir es einmal zum Parque Centenario und dann müssen wir ein Taxi nachhause nehmen so schüttet es.
Wir kaufen Bier und Brot und bleiben zuhause.

28. Februar 2009

Samstag

Nachdem wir eine lange Liste Schuhe bestellt haben, was immer einigermaßen nervenaufreibend ist, und ein touristenpreisiges Frühstück zu uns genommen haben, gehen wir wohlverdientermaßen noch einmal schlafen und verschlafen fast die Klasse von Nancy und Damian in der Villa Malcolm. Gut, das wir es noch geschafft haben, war toll.

Mareile und Matthias sind auch da und wir fahren anschließend gemeinsam ins Sunderland.

Eduardo Capussi und Mariana Flores treten auf, aber wir haben es nicht gewusst, Ehrenwort. Es ist einfach schön und unglaublich sie tanzen zu sehen. Sehr speziell und sehr persönlich.

Wetterleuchten auf dem Balkon zum einschlafen.

27. Februar 2009

Ein normaler Abend in Südamerika

Heute haben wir eine Einzelstunde bei Hector Corona. Für uns überraschend kommt auch Silvina noch dazu.
2 Lehrer und 2 Schüler, wir spüren die Hitze kaum und merken erst nach der Stunde, wie intensiv das war.
Nach einer kleinen Pause zur Entspannung mit Café para dos und ein paar Medialunas verfolgt Maike das Projekt „Schuhe für die Erfurter Ladys“ weiter. Ich fahre nach Hause und ziehe mich zu einem kleinen Schläfchen zurück.
Später wollen wir uns mit Paulina und Exequiel treffen und uns in unserem Viertel einen Corso de Carneval ansehen. Leider sagt Paulina kurz vorher ab und es stellt sich dann heraus, dass der Corso auch erst morgen sein wird. Auf diese Weise verpassen wir ein Konzert des Sexteto Milonguero in der Glorieta, und einen Karnevalsumzug plus angenehme Gesellschaft und beschließen nun, einen ruhigen Abend einzulegen.

26. Februar 2009

Cochabamba 444

Wir waren heute bei der Technik-Stunde im DNI und hatten Zeit und Gelegenheit, uns auf einige wenige kleine Details zu konzentrieren. Schade, dass es diesen Workshop nur einmal pro Woche gibt.
Danach holen wir Alexander ab und gehen mit ihm in die Bolivar um uns die neue Gruppe um Nicolass, dem Saxophonisten, anzuhören. Es gibt Musica Cubana, gespielt von 4 tollen Musikern. Anschließend laufen wir zur Cochabamba 444. Das ist eine gemütliche Milonga in der sehr gute und weniger gute Tänzer und Tänzerinnen „sozial“ miteinander tanzen. Anna, die Betreiberin, erkennt uns wieder und begrüßt uns sehr herzlich. Natürlich treffen wir auch hier wieder „alte Bekannte“. Wir haben gerade einen Platz gefunden, da lacht uns Esteban vom Orquesta Tipica Fervor de Bs.As. an und freut sich genauso sehr wie wir.
Außerdem sitzt zur großen Freude von Maike Eduardo Capussi in einer Ecke. Er hat hier Kurse gegeben und wird später für alle einen Tanz aufführen.

25. Februar 2009

Hector & Silvina

Wir gehen zur Klasse von Hector & Silvina. In einem alten sakralen Bau geben sie Unterricht auf der Terrasse. Es ist sehr schön, bei etwas Wind draußen zu kursen und danach bleiben wir noch ein bisschen da und trinken mit den anderen Kursteilnehmern und den beiden Lehrern Bier. Sehr nett.

In der Maldito Milonga, dem Club von el Afronte lassen wir den Abend ausklingen. Es ist supervoll und superlaut und trotz der vielen auch sehr guten Tänzer ist es auf der Tanzfläche ziemlich unruhig.

24. Februar 2009

Schuhe

erste Runde Schuhe für die Erfurter Ladys checken. Bevor wir allerdings zuschlagen können, müssen wir uns ein paar Inspirationen holen. Also erstmal gucken was dieses Jahr so im Angebot ist…mehr wird nicht verraten.

Zwischendurch stärken wir uns mit einem überteuerten aber leckeren Frühstück direkt am Obelisken und danach lassen wir uns im DNI von Einzelstunden verwöhnen.

Abends

Wir gehen in unsere Lieblingsparilla essen und laufen dann etwas angeduselt in den Salon Canning.

Hier singt heute Alberto Podesta – eine Legende. Die Milongabesucher singen mit, der Applaus dröhnt schon in die letzten Takte und er wird mit standing ovations verabschiedet.

Später am Abend tanzen Federico Naveira und Ines Muzzopappa. Cool, sehr musikalisch und brilliant. Beeindruckend was die Jugend hier können kann.

Heute Abend gehen wir in den Club Gricel

Nach einem abendlichen Gang durchs Viertel und einer längeren Suche nach dem passenden Restaurant für das Abendessen, treffen wir auf der Strasse Nicolas, den Musiker von D’Coté, den wir erstmal eine Weile ignorieren bevor wir ihn erkennen. Kommt einem ja einigermaßen unwahrscheinlich vor in Buenos Aires auf der Strasse von Bekannten angesprochen zu werden…große Freude und ewig nicht gesehen.

Danach schlendern wir in den Club Gricel und bekommen um halb eins keinen Tisch mehr weil der Laden brechend voll ist. Also stehen nun wir an der Bar, oder tanzen und schauen den anderen zu.

Neben ausgesucht schöner Tangomusik wird auch eine Tanda Rockmusik gespielt. Sehr beeindruckend wie souverän und schön die meisten dazu tanzen können.

Der Club Gricel ist dieses Jahr wohl die einzige Milonga, die wir zu Fuß erreichen können und so laufen wir (an unserer Wohnung Nr. 2 vorbei) nachhause.